Kapitalanlage – aktuell Tages– oder Festgeld?

Wer langfristig sein Geld vermehren möchte, sollte weiterhin auf den Aktien- oder Immobilienmarkt setzen. Jedoch muss man auf das eingesetzte Kapital mind. 7-10 Jahre verzichten können und der Kontostand kann zwischenzeitlich kräftig schwanken. Die Statistiken zeigen jedoch, dass eine langfristige Vermögensbildung mit diesen Anlageklassen die höchste Rendite verspricht.

Was soll man jedoch machen, wenn man Gelder kurzfristiger weglegen möchte. In den letzten 6 bis 12 Monaten gab es durch die Zinserhöhungen bei den Banken endlich wieder positive Zinsen. Die Zeiten der Negativzinsen / Strafzinsen sind jetzt zum Glück endgültig vorbei…

Die Onlinebanken haben kräftig Geld eingesammelt, wenn man Neukunde wurde und man hat für einige Monate einen Extrazins (Neukundenbonus) erhalten. Diese Angebote ebben jetzt ab und nach Ablauf des Sonderzinses ist die Rendite nicht mehr wirklich attraktiv.

Daraus ergeben sich jetzt 3 Möglichkeiten:

a) Regelmäßig die Angebote für Neukunden nutzen und alle paar Monate ein neues Konto eröffnen und den Sonderzins nutzen.
Im Ergebnis die beste Rendite, die man machen kann, aber leider sehr aufwendig…

b) Nutzung von verschiedenen Festgeldern von 3 bis 12 Monaten: Es wird eine bessere Verzinsung geben, jedoch kommt man während der Zinsbindung nicht an das Geld heran.

b) Erwerb eines Geldmarktfonds, der sich der aktuellen Marktverzinsung anpasst, jederzeit verfügbar ist und man kein Bankenhopping betreiben muss. In meiner Produktempfehlung ist aktuell der:
Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C     ISIN: LU0290358497
meine Empfehlung.

Wer sich den Chart der letzten Jahre anschaut, wird sicherlich erst einmal verwundert sein, dass der Fonds von 2019 bis Herbst 2022 an Wert verloren hat. Das liegt ganz einfach daran, dass die EZB (Europäische Zentralbank) einen negativen Einlagenzins von -0,5% hatte und auch dies vom Fonds nachgebildet wurde. Seit Herbst 2022 sind die Renditen positiv und aktuell werden bei täglicher Verfügbarkeit über 3,5% p.a. erzielt. Da der Fonds (ETF) keinen Ausgabeaufschlag hat, werden von den Depotbanken eine kleine Handlinggebühr von 0,2% abgezogen. Das hat der Fonds aber schnell wieder verdient.

Sie haben Fragen zu einer kurzfristigen oder auch langfristigen Geldanlage?
Einfach anrufen oder eine e-mail Schreiben.
Ihr
Wolfgang Ruch

Kommentare sind geschlossen.